Nach einem Weiterentwicklungs-Seminar vor rund 30 Jahren erschien mir in einer Meditation eine Szene, in der mir Trommeln, Trommelfeste, Trommel-Rituale und Trommelevents gezeigt wurden. Und das obwohl ich weder mit Trommeln noch mit Schamanismus je etwas zu tun hatte!

Ich konnte nicht anders, als dieser Vision zu folgen, meldete mich zu meinem ersten Trommelbauworkshop an und kam mit einer wundervoll klingenden Trommel nach Hause.

Und der Ruf wurde stärker: Schon bald darauf arbeitete ich selber als Schamanentrommelbauer für Handtrommeln und machte meine erste Trommelerfindung, den Vollholzring – ein gewachsener Ring, der aus dem Baumstamm an einem Stück herausgearbeitet wird.

In meiner ersten Schwitzhütte bei einem Crow Indianer wurde ich vom Klang der Adlerknochenpfeife so tief im Herz berührt, dass ich anschließend zu den Crow Indianern in die USA reisen “musste”, wo ich dann meinen ersten Sonnentanz tanzen durfte. Insgesamt 11-mal habe ich den Sonnentanz mitgetanzt und wurde vom Ältesten des Crow Indianerstammes in seine Familie aufgenommen.

Schon lange hatte ich das Bild einer Trommel im Kopf, so gewaltig, dass ich mich darunter legen könnte und in ihren Klang eintauchen würde. Das Universum schickte mir irgendwann einen “Helfer” in Form meines Freundes Cornelius, dessen unbändiger Wunsch es war, einmal den tiefsten, urtümlichsten Klang aus einer riesigen, selber gebauten Trommel zu erleben. Gemeinsam befeuerten wir unsere Leidenschaft, motivierten uns gegenseitig und schufen die ersten beiden gigantischen Trommeln, die ich von da an spielte und stolz Motherdrums (Muttertrommeln) nannte.

Für mich ist es eine große Erfüllung, mit Menschen zu arbeiten, die dem Ruf ihres Herzens folgen und aus ihren Träumen Realitäten schmieden. Ich bin dankbar dabei helfen zu dürfen.